Zwischen 2012 und 2015 entstanden mehrere Filme zu Stücken des Choreographen und Tänzers Martin Nachbar:
RE_HEARSALS
In einem Ballettsaal proben Tänzer ein neues Stück. Sie erscheinen schattenhaft auf der Bildfläche des Ballettbodens. Aus neu arrangierten und gezielt bearbeiteten Ton- und Bildelementen wird ein Bewegungsbild komponiert, eine malerisch-rhytmische Visualisierung der Probenarbeit.
Aufführungen:
POOL Internat. TanzFilmFestival Berlin 2016
German Short Films in Tehran 2016
Human Animals Dance
2014, 29:45 min., DCP und Blu-Ray, engl. mit dt. UT
Konzept, Kamera, Schnitt: Lilo Mangelsdorff
Sprecherin: Dagmar Harrold
Sounddesign: Harald Guhn
mit: Martin Nachbar, Jeroen Peeters, Jule Flierl, Coralie Meinguet, Noha Ramadan, Benjamin Polig, Katie Vickers und Moritz Frischkorn
Musik: Boris Hauf
Kostüme: Marion Montel
Postproduktion gefördert
von der Hessischen Filmförderung
‚Animal Dances‘ entstand zunächst als outdoor Solo Tanzstück von Martin Nachbar. Dieser Film ‚Human Animal Dances‘ begleitet den Berliner Choreographen und seine Gruppe internationaler Tänzer bei der anschließenden Erarbeitung des Gruppenstücks „Animal Dances“.
In der prozesshaften Entwicklung der Choreographie setzen sich die Performer tänzerisch-körperlich mit dem Verhältnis von Mensch und Tier auseinander.
Die Reflektionen der Tänzer, ihr Fühlen und Verhalten entwickeln sich während der Erarbeitung des Stücks.
Die Entwicklung des Stückes wird von Lilo Mangelsdorff mit eigenen Reflektionen ergänzt. Menschen sind körperliche Wesen ebenso wie Tiere und doch ganz anders. Und ist nicht der Tänzer auf der Bühne wie ein dressiertes Tier und alle Kunst Schamanentum?
Der Film ist ein Diskurs über das „Natürliche“ im Kontext kultureller Codierungen.
Aufführungen:
Sguardi Altrove International Film Festival 2015
A Horse’s Dream
2013, 59″ Regie, Kamera, Ton, Schnitt: Lilo Mangelsdorff
Choreographie, Tanz: Marin Nachbar
„The Clip „A Horse’s Dream“ developed during the rehearsal period of Martin Nachbar’s solo-piece „Animal Dances“. Cut in a very reduced way, with documentary distance but filmed with an attentively observing eye, we watch the dancer in the role of a horse discovering an abandoned piece of woodlands surrounded by walls. This arbitrary dancing adoption of animal movements is formulated on a fine line between motoric analysis and a serious and at the same time subtle humorous representation.“ 1st Prize CHOREOGRAPHIC CAPTURES 2014
Wenn Pferde träumen
2013, 4:58 min.
Regie, Kamera, Ton, Schnitt: Lilo Mangelsdorff
mit Martin Nachbar
Können Pferde träumen – oder ist es der Traum des Choreographen?
Etwas längere Version von A Horse’s Dream
Aufführungen:
Flensburger Kurzfilmtage 2013
Lichter Filmfest Frankfurt 2014
Croydon International Film Festival 2014
Filmkunstfest Mecklenburg Vorpommern 2014
Michaelis Galleries University of Cape Town / Kapstadt, Südafrika 2015
The Walk
2012, 28 min.
Kamera, Schnitt: Lilo Mangelsdorff
mit Martin Nachbar (choreografische Idee und Leitung),
Boris Hauf, Zoe Knights, Jeroen Peeters, Noha Ramadan, Ehud Darash u.a.
In der Tanzperformance The Walk untersucht Martin Nachbar das Gehen als künstlerisches Verfahren.
Gemeinsam mit dem Publikum gehen die Performer aus dem Theater als dem Ausgangspunkt (hier Sophiensäle Berlin) heraus, um den Häuserblock herum und kehren wieder zum Theater zurück. Sie legen diesen Weg u.a. gehend, hüpfend, laufend, stolpernd usw. zurück, das Gehen in seiner körperlichen Vielfalt auskostend.